Bandscheiben-Forum

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> Nackenkissen notwendig und hilfreich?
dirtyclint
Geschrieben am: 27 Nov 2017, 15:55


Öfter dabei
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Hallo,

ich neige ja dazu, auf der Seite zu schlafen, dabei aber mehr auf dem seitlichen Bauch, als auf der Körperseite selbst. Dabei liege ich meiste auf einem Arm. Dabei verdrehe ich ja schon irgendwie den Kopf.

Jetzt möchte ich mal ein Nackenkissen testen.

Aber bringt ein Nackenkissen etwas bei einer Spinal- und Foramenstenose C7 und beginnenden diskreten zervikalen Myelopathie etwas?

Was meint ihr?

Habt ihr damit Erfahrungen? Welche?

Danke.

Gruß

Clint
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Anemone
Geschrieben am: 27 Nov 2017, 19:39


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Hallo clint,
von der Notwendigkeit eines Nackenkissens würde ich nicht unbedingt sprechen,aber die Frage ob es hilfreich sein kann,
beantworte ich mit einem ganz klaren 'ja' :up

Ich nutze seit 15 Jahren bzw. meinem zweiten BSV schon Nackenkissen,und möchte es nicht mehr missen.
Mir hat es in erster Linie immer die Schmerzen reduziert,ein weiterer positiver Effekt ist aber auch,
daß Foramenstenosen und eine Enge im Spinalkanal durchaus entlastet werden können,wenn die Veränderungen noch nicht zu weit fortgeschritten sind .

Auch gut für den Rest der WS ist eine Kombi mit einem Seitenschläferkissen,der Ergonomie wegen.
Das entlastet auch Knie,Hüfte und die Sprunggelenke,und die gesamte WS kommt in eine gerade Position.
Ob man das möchte und gut haben kann,muß natürlich auch jeder selber sehen...

Wenn es Dir möglich ist,gehe in ein Fachgeschäft und lass Dich zum Nackenkissen und der richtigen Höhe (ganz wichtig!)
und des Materials beraten.Noch besser ist eine Testphase,nach der man es zurückgeben könnte.
Besonders mit den Materialien in Verbindung mit dem Härtegrad habe ich schon viel experimentiert.
Ich brauche es doch eher weicher,da ein hartes meine Schmerzen noch verstärkt.
Aber da hat ja auch jeder andere Vorlieben.

Du kannst auch erstmal ein günstiges zum ausprobieren kaufen,so hast Du schonmal einen ersten Eindruck.

Falsch machen kann man mit einem Nackenkissen nichts,versuche es einfach einmal.

Viele Grüße

Anemone

Bearbeitet von Anemone am 27 Nov 2017, 19:44
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dirtyclint
Geschrieben am: 27 Nov 2017, 20:10


Öfter dabei
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Hallo Anemona,

danke für dein ausführliches Feedback.

Ich werde auf jeden Fall mal testen.

Gruß

Clint
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inesmstaedt
Geschrieben am: 30 Nov 2017, 09:26


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Hallo Clint,

ich schlafe seit meiner HWS-OP auf einem Kaltschaumkissen (kein typisches Nackenkissen, sondern rechteckig ohne Aussparungen, 40x80 cm). So eines hat mir der Neurochirurg noch damals im Krankenhaus empfohlen und wir haben gleich eines auf dem Heimweg gekauft.
Es hat einige Nächte gedauert, mich daran zu gewöhnen. Ich möchte es aber nicht mehr missen. Es reist mittlerweile in jeden Urlaub mit. :D
Auch Mann und Kinder haben mittlerweile solche Kissen, nachdem sie meines ausprobiert haben.
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Anemone
Geschrieben am: 30 Nov 2017, 09:50


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Hallo Ines,

Dein Beitrag macht mir aber Hoffnung :up

Bei mir haben sich über die Jahre bestimmt um die 8 Nackenkissen unterschiedlicher Qualität angesammelt.
Mit Kaltschaum habe ich die schlimmsten Probleme,da ich daß Gefühl habe,auf einem Backstein zu liegen.
Dementsprechend heftige Schmerzen und Schlafstörungen habe ich mittlerweile auch,aber selbst mit den weicheren ist es nicht viel besser.
Ist wohl einfach zu viel im Eimer bei mir....

Nach der OP bin ich dann vielleicht nicht mehr so 'empfindlich' :rolleyes:

LG Anemone

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cecile.verne
Geschrieben am: 30 Nov 2017, 11:14


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Hallo Ines

ich kann mit einem Nackenkissen leider nichts anfangen, die Schmerzen sind am Morgen schlimmer. Hingegen hat mir mein Chef (Schmerztherapeut) den Tipp gegeben, zwei kleine Sofakissen (30 x 30 cm) nebeneinander zu legen mit einem kleinen Zwischenraum. In Rückenlage bleibt der Kopf im Zwischenraum mit physiologisch völlig gerader HWS, in Seitenlage kommt dann der Kopf auf entweder das rechte oder linke Kissen. So bleibt die HWS wieder exakt in gerader horizontaler Lage.

LG Cécile
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Kater Oskar
Geschrieben am: 30 Nov 2017, 11:47


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Hallo und Guten Morgen,

Ich glaube auch nicht, dass man generell sagen kann, so ein Kissen ist bei dieser oder jener Problematik hilfreich oder nicht. Es ist ja unbestritten nötig, dass der Kopf leicht erhöht liegt um die HWS gerade und stabil ab zu legen. Da hat halt jeder so sein "Rezept". Ich denke auch, man muss es einfach ausprobieren und selbst merken, was gut ist und was nicht. Ich selbst schlafe seit Jahren nur mit dem Nackenkissen und komme gut zu Recht. Kann allerdings auch nur ein ziemlich hartes Kissen verwenden, in dem der Kopf nicht so ein sinkt. Das hat aber damit zu tun, dass ich in der Nacht die Atemmaske trage und die darf durch das Kissen nicht weg gedrückt werden.

Meine Frau hat es ausprobiert und wacht am Morgen mit rasenden Kopfschmerzen auf. Sie nutzt jetzt ein relativ weiches Kissen, knüllt es aber unter dem Kopf zusammen, bis sie die richtige Höhe für sie hat.

Zum Ausprobieren besteht auch die Möglichkeit, eine oder mehrere Decken zusammen zu rollen und so eine Rolle unter den Kopf zu legen. Dabei kann man beim Rollen auch unterschiedliche Höhen formen und man kann ausprobieren, ob es gut tut.

LG, Kater Oskar
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chrisu
Geschrieben am: 01 Dez 2017, 22:20


Stammgast
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Hi @ all,

Für Seitenschläfer unbed auch ein Seitenschläferkissen verwenden! Wirkt zusammen mit der passenden Kopfunterlage oft wahre Wunder.

LG Chris
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