
ich möchte an dieser stelle von meinem aufenthalt und meinen eindrücken von der neurochirurgische station der friedrich-schiller-uni in jena berichten.
nachdem bei mir sämtliche konservative therapien nicht mehr halfen, sollte ich ende märz zur op in diese klinik. zuvor war ich bereits einige male ambulant dort gewesen um mich behandeln zu lassen. schon an dieser stelle lief einiges schief...
bei dem gespräch zur op vorbereitung wurde mit mir ein termin ende märz vereinbart. ich sollte einen tag vorher nochmal anrufen. bei diesem telefonat wurde mir dann mitgeteilt, dass die op verschoben werden mußte. ich sollte von nun an auf einen morgendlichen anruf warten, in welchem man mir mitteilen würde, wann ich nun operiert werden solle.. das allein fand ich schon ziemlich beknackt


die op verlief soweit gut. die nachbetreuung (stationär) war der reinste horror. ich mußte mehrmals klingeln-bei schweren schmerzen-damit überhaupt mal jemand kam. und selbst dann war es keine garantie dafür, schmerzmittel zu bekommen. es wurde schlichtweg vergessen

es ist mir durchaus klar, dass das pflegepersonal überlastet ist und es mit sicherheit auch pat. mit schwereren gesundheitlichen problemen gibt-bin schliesslich selbst krankenschwester. aber das fand ich einfach nur

da ich gründonnerstag operiert wurde, war ich über ostern in der klinik. die sation war bis ostermontag so überbelegt, dass die pat. auf den fluren bzw. in den vorzimmern lagen -SCHWERKRANK. mir ist klar wie der andrang entsteht- es ist trotz allem unfassbar für mich.
weiterhin wurde ich kurz vor entlassung in ein anderes zimmer verfrachtet(ohne bad-das war über den flur. eigentlich als bad für menschen mit rollstuhl o.ä. gedacht, war es wohl eher der lagerraum) .
zur visite erschien jeden tag ein anderer arzt. fragen wurden nur teilweise-wenn überhaupt- beantwortet. im entlassungsbrief standen dann auch nur sachen drin, die einfach nicht stimmten: z.b. habe ich physiotherapie erhalten (wohl im tiefschlaf), ich hätte keine schmerzen mehr (dabei hab ich neben meiner festen medi's tgl. oft bedarf eingeholt) usw.
insgesamt war ich froh, dass ich nach hause durfte. übrigens zu früh-wegen der überbelegung.
ich find es einfach nur schade.. wie gesagt, bin selbst krankenschwester und mache bestimmt
(selbstverständlich) auch fehler. aber das war einfach zu viel!
ich hoffe, andere machen nicht so negative erfahrungen dort.