ähäm murmel,
also ich weiss jetzt nicht genau, warum mich jetzt zum zweiten mal wg. meiner aussage 'ärztefamilie' etc zietierst, aber ist auch egal... wenns dir hilft...
so, und jetzt eine frage, die nicht böse gemeint ist... sondern einfach nur aus interesse...
kannst du dich daran erinnern, als es dir einmal so RICHTIG, RICHTIG schlecht ging...

so wie 8 wochen magenvergiftung oder 4 monate monster-grippe mit 40 grad fieber am stück oder so? so, dann (falls vorhanden) bitte nocheinmal die dazugehörige bewusstseinsebene ins gedächtnis rufen und sich die situation noch einmal vor augen halten...
glaubst du, die frau mit der versteifung auf mehreren etagen und der offenen wunde hatte noch die kraft (!!!), da irgendwo hinzugehen ? oder ihr letztes gehirneckchen hätte gesagt: ja, lass mal die schwester jemanden holen, damit ich mich über selbige beschweren kann?? und danach ?? ich (und die dame auch, denke ich) hatten so die ausgesprochen starke intuition, das schwesternschaften dann seeeeeeeeeeehr gern vielen gelegenheiten warnehmen, bettlägerige patientinnen dafür 'büssen' zu lassen. hast du darüber schon nachgedacht ?? nur mal ein denkanstoss...ach ja, patientin nr. 3 war noch mit morphium zugedröhnt, also auch nicht fit, da ziehmlich grossen tumor ausm kopf operiert.
warum ich nichts gemacht habe ? tja, ich lag zuerst mal nach meiner op auf der intensiv-station rum... danach wurde ich im bett von zimmer zu zimmer geschleust. danach war ich nur damit beschäftigt nicht umzukippen, mich 4-7 mal am tag zu übergeben (was keinen der schwestern zu interessieren schien). danach hab ich versucht, der bettlägerigen dame bei kleinigkeiten wie kopfebene verstellen, medies zu ordern etc. zu helfen, da ja bei klingeln etc. keiner kam. also macht man sowas dann schon mal nach na HWS op... ach ja, und nachts händchen halten, wenn sie's vor schmerzen nicht mehr ausgehalten hat und einfach nur noch stundenlang über ihre hilflose situation und ihre schmerzen geweint hat (und nicht wollte, dass man da was unternimmt, da angst vor den 'konsequenzen').... und ja, auch ich hab dann viel geweint, weil mit der gesamtsituation selbst überaus überfordert...
so, murmel, und als ich (und familie) der meinung waren, dass die gefahr meines kollabierens nicht mehr gegeben ist und ich dann noch als pure schickane innerhalb 6 stunden 2 x volle dröhnung einlauf bekommen hatte (und jeder, der den schon mal hatte, weiss was das bedeutet) - von dem der operateur übrigens bis heute ominöserweise nichts weiss... haben wir als 'wissende', wenn du denn auf diese unterstreichung bestehst, das einzige gemacht, was man dann tunlichst machen sollte: selbstentlassung (und i.m.f. einchecken als akut-patient in einer reha, einen tag später). (und nicht deine tips, die ich, verzeih mir, doch eher bei nicklichkeiten in anspruch nehmen würde und nicht bei so einem zustand).
ich habe irgendwie das gefühl, du schätzt die situation, die ich dort geniessen dürfte, falsch ein... oder du hattest sie noch nie... oder du hattest immer glück und wurdest in derlei schlimmen situationen und ausgeliefertheit, so denn in einem krankenhaus liegend, besser behandelt. in dem o.g. fall war das definitiv nicht der fall. denk mal drüber nach...
ach ja, für die anlaufstellen 1.-3. die du geschrieben hat: da kommt mir das schmunzeln... was bringt das bitte, ausser das es KH intern unter den teppich gekehrt wird ?? das dürftest du doch, als einer der sich da auch iirgendwie bestens auszukennen scheint, ebensogut wissen...
nene murmel, da mach dir mal keine sorge, das ging danach schon an die richtigen stellen ... wäre auf deiner liste wohl punkt/ebene 5 oder 6... da wurde schon "was gemacht" um dich mal zu zitieren...
in diesem sinne...
lg,
melle
ach ja, abschliessend, der form halber, zu deinem punkt :
Zitat
Meckern so wie wir Berliner sagen ist immer leicht!
Aber selber was unternehmen gegen Missstände fällt den Meisten gar nicht ein oder man ist zu bequem dazu.
dazu sag ich jetzt einfach mal nichts mehr...
*seufz* ohne worte...