s-girl
25 Jul 2003, 09:53
Hallo liebe Bandis,
hat jemand Erfahrungen mit der Klinik von Dr. Hoogland in München gemacht. Soll sehr gute Behandlungserfolge haben, viele Spitzensportler waren dort. Aber Werbung kann ja manchmal auch täuschen.
MfG Steffi
Hallo Steffi,
hier, hier und hier wurde schon mal über die Alpha-Klinik und Dr. Hoogland geschrieben.
Vielleicht helfen Dir ja diese Threads weiter.
Liebe Grüße
Heidi
Tollpatsch
31 Jul 2003, 11:59
hallöchen Toaster
suuuper das man ein positives Feedback bekommt.
Gerade bei den vielen Misserfolgen endlich mal ;-)
ich will aber nicht hoffe, das Dir das Schicksal nochmal
passiert und Du unters Messer musst ;-)
liebe Grüsse
tolli
toaster
15 Aug 2003, 07:36
So war egstern in Halle Saale im bergmannstrost und habe mich dort vorgestellt. Es war ein Gespräch von einer stunde was sehr ausführlich war und informativ sie können bei mir nur eine Operation von vorne mit verblockung von c5 und c6 vornehmen.
Auf die Frage nach endoskopischer op sagten sie das sie sie kennen aber daran nicht so recht glauben, weil sie nicht oft genug das gemacht haben und das verfahren halt nicht der Standard an normalen krankenhäusern ist. Soll mir aber auf alle fälle die Meinungen in münchen alphaklinik anhören und mich dort untersuchen lassen. Sie haben auch nicht versucht das verfahren auszureden nur ich soll mir alles genau überlegen es kann auch sein das nichts sich verändert. fahre nun nächste woche hin.
gruss
Hallo toaster,
ich finde es gut, dass das Bergmanstrost sich so viel Zeit genommen hat und Dir alles genauestens erklärt hat, sowie das sie Dir vorgeschlagen haben, dass Du ruhig zur Alpha-Klinik fahren sollst und auch Dir über die endoskopische OP noch Deine Meinung bildest.
Hoffe für Dich, das Du die richtige Entscheidung triffst.
Bin schon auf Deinen Bericht über die Alpha-Klinik gespannt.
Also, alles gute für nächste Woche.
Liebe Grüße
Heidi
Thomas
25 Aug 2003, 10:03
Hallo Boardies,
nachdem meine Mutter bereits zweimal in diesem Jahr in der Alphaklinik in München von Drs. Dekkers operiert wurde, möchte ich Ihre und meine Erfahrungen mit der Klinik hier mal kurz skizzieren.
Das erste mal wurde eine OP zur Behebung der Spinalkanalstenose im Bereich L4/5 gemacht, die zweite war eine endoskopische Bandscheibenoperation mit Dekompression und Sequesterentfernung L1-2, L2-3, L4-5 und L5-S1 links.
Rückblickend kann ich sagen, daß wir zu leichtgläubig waren. Die Schmerzursache wurde nicht beseitigt (Bandscheibenschaden L4/L5) außerdem liegt eine Rotationsskoliose bei abgeflachter Lordose vor. Im Segment BWK11/12, BWK12/L1 und L1/2 Nachweis von Diskusprotrusionen mit Retrospondylose und Facettengelenksarthrose, ohne signifikante Stenoisierung des Spinalkanals und der Neuroformina. Aber ich möchte euch nicht mit Fachausdrücken erschlagen :-) Nach der zweiten OP wurde meiner Mutter gesagt, eine deutliche Verbesserung ihrer Beschwerden werde sich nach 4 Wochen auf jeden Fall einstellen.
Leider ist dem nicht so. Die Beschwerden sind nach wie vor vorhanden, fast noch stärker als vor den OP´s. Ich werde das Gefühl nicht los, es ging von Anfang an nur darum, möglichst schnell zu operieren, der Behandlungserfolg ist zweitrangig.
Nun noch ein paar Dinge zu den Abläufen. Es war keine Seltenheit, daß wir 5-6 Stunden im Wartezimmer warten mußten, um mit Drs. Dekkers sprechen zu können. Das resultierte einfach daraus, daß zwischen den Sprechstundenzeiten auch noch operiert wurde. Die Klinik selbst macht einen modernen Eindruck, das wundert nicht, da alles noch relativ neu ist, und auch ständig an- und umgebaut wird. Die stationäre Aufnahme befindet sich im Erdgeschoß mit ca. 15 Betten. Wer aufgrund dieses Eindrucks nun glaubt, er ist hier bestens aufgehoben, der irrt gewaltig.
Die Einzelzimmer sind zwar sehr modern eingerichtet, von einer guten Betreuung. bzw. einer guten Versorgung kann jedoch keine Rede sein. Über die fachliche Qualifikation des Personals mußte ich mich nur wundern. So wußte dort keiner, welcher Eingriff bei meiner Mutter gemacht wurde, und ich mußte die Schmerzmittel selbst bei den "Schwestern" holen. Der absolute Hammer kommt aber jetzt. Die OP war am Dienstag mittag um 16. Uhr vorbei. Am folgenden Mittwoch, um ca. 13. Uhr, also keine 24 Std. später, sagte man meiner Mutter, Sie müsse das Zimmer räumen, da es dringend für einen neuen Patienten benötigt würde. Aufgrund der OP und der noch anhaltenden Narkosemittel, sowie der großen Schmerzen, konnte meine Mutter das Bett selbständig nicht verlassen, geschweige denn Gehen, kein Wunder nach einer 4-Etagen OP. Auch mein heftiger Einspruch half nichts, ich schleppte meine Mutter in das nächste Hotel, und von dort ging es dann tagsdarauf mit dem Zug nach Hause.
Auch von medizinischer Nachuntersuchung bzw. Betreuung kann überhaupt keine Rede sein. Ich versuchte mehrmals Drs. Dekkers zu erreichen und wurde am Telefon, meist auf unverschämte Weise von seiner Sekretärin, abgewimmelt. Orginalton: "Ich kann jetzt nicht weiterreden, ich bekomme gerade ein Gespräch auf der anderen Leitung" - und aufgelegt.
Aufgrund dieser Erlebnisse, kann ich die Klinik nicht empfehlen. Die operativen Fähigkeiten von Drs. Dekkers möchte ich nicht in Frage stellen und kann sie auch gar nicht beurteilen, jedoch hat er uns im Hinblick auf den Behandlungserfolg getäuscht. Die ganze Werbung, speziell "bei uns sind Sie in den besten Händen, hier können Sie sich auch nach der OP richtig erholen" stimmt so einfach nicht, da weder geschultes und fachliches Personal vorhanden ist, noch sich die entsprechende und notwendige Zeit für den Patienten genommen wird.
Die Schließung des Forums bestätigt meinen Eindruck. Kritische Äußerungen sind jetzt nicht mehr möglich, und es eröffnet sich eine weitere Geldquelle, da nun generell 50 Euro für die Begutachtung der Röntgen- und Kerspinbilder verlangt wird. Es wird am Fließband operiert, meist spät bis nach 24 Uhr nachts und viele Patienten dort sind der Meinung, Sie würden sich was Gutes tun, in Wirklichkeit merken Sie nicht, dass man dort nur eines will - nämlich ihr Geld.
Aufgrund des Beitrages von Printe werde ich mich jetzt auch an die Uniklinik Aachen wenden. Ich bin mir sicher, dass wir dort von einem seriösen Ärzteteam beraten und behandelt werden und uns nicht das "Blaue vom Himmel" versprochen wird.
herzlichen Gruß
Thomas
Hi,
der Bericht von Thomas war hochinteressant und gibt i.E. meine Meinung wieder.
Ich habe "aus zuverlässiger Prof.-Quelle" (mein Operateur) gehört, dass die Klinik bei richtig komplizierten Fällen ohnehin nicht operiert und an bekannte orthopädische Chirurgen weiterleitet. Dann kann ich aber auch gleich da hingehen und spare die Hälfte, oder ?
Dies gilt nur für den Rücken. Bei Knien hört man nur Gutes.
Viele Grüße
Benny